Älteste urkundliche Erwähnungen Rohrborns

Ersterwähnung RohrbornsLupe

Vermutlich die älteste urkundliche Erwähnung Rohrborns
in einer Urkunde aus dem Jahr 1327

Die (vermutlich) erste urkundliche Erwähnung Rohrborns (hier noch ‘Rorborn’ geschrieben) findet sich in in einem Vertrag (bzw. einer Abschrift) mit dem Datum 13. Dezember 1327. Darin überträgt Hermann von Vippach dem Augustiner-Kloster in Erfurt über einen Mittelsmann für 40 Pfund Erfurter Pfennige einen Zins (Pacht) von 4 ½ Pfennigen aus 1 ½ Hufen Land und 3 Höfen zu Rohrborn.

Der genauere Inhalt (vom Staatsarchiv Magdeburg):
Hermannus dominus in Vippeche verkauft mit Zustimmung seiner Gemahlin Margarete und seines Sohnes Dietrich dem honesto viro Conrado dicto Virteling, civi Erfordensi, nostro videli, vice et nomine nobilis viri domini Henrici dicti Ruze iunioris de Plawe, cuius peronam gessit tamqam procurator legitimus, für 40 Pfd. Erfurter Pfg. eine Rente von 4 ½ Pfg. aus 1 ½ Hufen und drei Höfen in Rohrborn (Rorborn), die der Käufer nomine procuratoris ex parte prefati nobilis viri domini Henrici de Plawe zu einem Jahrgedächtnis für den letzteren und dessen Eltern dem Prior und den Brüdern des Augustinerklosters in Erfurt überträgt. Der Vertreter des Klosters, Bruder Konrad de Hewetal, ist bei der Übertragung zugegen. Der Zins wird von Günther gen. Becke und anderen Einwohnern von Rohrborn bezahlt, die die Hufe nach Erbrecht bebauen und innehaben.
Actum et datum anno Domini MCCCXXVII in die beate Lucie virginis.


Rohrborn, Urkunde 1327 / 1328Lupe

Urkunde Ende 1327/Anfang 1328
zwischen Hermann von Vippach und dem Markgrafen Friedrich von Meißen um die Übertragung von Rohrborner Land an das Augustiner-Kloster in Erfurt

Diese Urkunde handelt von dem selben Geschäft wie die vorherige und die nachfolgende und wurde wohl im Zeitraum dazwischen ausgestellt, sie datiert also auf Ende 1327/Anfang 1328.

Inhalt und Abschrift (nach Staatsarchiv Magdeburg):
Hermann, Herr in Vippach, resiniert dem Markgrafen Friedrich von Meißen Lehngüter in Rohrborn mit der Bitte, sie dem Augustinerkloster in Erfurt zu übertragen, dem er sie verkauft hat
"Illustri principi domino suo, domino F(riderico) marchioni Myssenene Hermannus dominus in Vycpeche servicium suum tam debetum quam paratum. Vestre Magnificencie tenore presencium regignamus et superportamus unum mansum cum dimidio et tres curias sitas in villa et campie ville in Rorborn et censum annuum, qui solvitur de eisdem, videiicet quatuor librarum Erfurdensium denariorum et noven solidorum, que hactenus a vobis et vestris predecessoribus in feodo tenuimus, supplicandes obnis, qatinus amore Dei et pro salute anime vestre predicta bona, que necsitate compulsi vendere nos oportuit, et censum, Qui solvitur de eisdem, religiosis viris. priori et conventui fratrum sancti Augustini in Erfordia, quibus dictus census in puram elemosinam datus esse dinoscitur, appro- priare velitis, parati quamprimum coram vobis constituti fuerimus predicta bona personaliter et manualliter resignare oracolo vive vocis. In cuius recignacionis testimonium presentem líteram nostro sigillo fecimus consignari.
Datum in Vicpeche die dominica infra octavam Epyfanie."


Rohrborn, Urkunde 13. Januar 1328Lupe

Urkunde vom 13. Januar 1328
Inhalt: die Übereignung von Rohrborner Land und Zins von Landgraf Friedrich an das Augustiner-Kloster in Erfurt

Als Antwort auf die obige Bitte von Hermann von Vippach übereignet Landgraf Friedrich von Thüringen (der auch Markgraf von Meißen war) am 13. Januar 1328 dem Augustiner-Kloster in Erfurt 1 ½ Hufen und 3 Höfe in Rohrborn und 4 Pfund 9 Schillinge Zinsen (Pacht) "zu seinem Seelenheil".

Inhalt und Abschrift (nach Staatsarchiv Magdeburg):
Friedrich, Landgraf von Thüringen, übereignet dem Augustinerkloster in Erfurt von ihm lehnsabhängige Güter in Rohrborn.
"In nomine Domini amen. Nos Fridericus Dei gratia Thuringie lancgravius, Misnensis et orintalis marohio dominusque terre Plysnensis, universis presencia viuris regognoscimus lucide per presentes, quod devine remuneracionis intuitu pro romedio anime nostre et delecti patris nestri bone memorie domini Friderici olim marchionis Mysnensis religiosis viris priori et fratribus sancti Augustini domus Erfordensis appropriavimus et presentibus appropriamus unum mansum cum dimidio et tree curias sitas in villa et campis ville in Rorborn et censum annuum quatuor librarum et novem solidorum Erfordensium denarirum, qui solvuntur de eisdem, que Hermanus dictus in Vyppech, noster fidelis, a nobis in fedo tenuit et nobis per suas patentes litteras resignavit; que quidem bona dilectus noster avunculus Heinricus iunior de Plawe dictus Ruze per manum Conradi dicti Virdeling, civis Erfordensis, a predicto Hermanno de Vyppeche empcionis tytulo comparavit et predictis fratribus pro remedio anime sue in puram elemosinam liberaliter contolit propter Deum, ut de censu et elemosina predicta in capella inclite virginis Katherine apud ipsos ad honorem Dei lumen perpetuum habeatur, et michilominus suus et suorum progenitorum ac dilecti patris nostri predicti anniversarius in ipsorum conventu iugiter peragatur, eximentes bona predicta exnunc in antea in perpetuum ab omnibus exactionibus angariis et perangariis et quibusdam serviciis et amicis:inclita Elizabeth genitrice nostra karissima, Gunthero comite de Swartzburch seniore, Iohanne dcto Giczen de Zereschryn et quampluribus aliis fide dignis ipsis presentem litteram nostro sigillo fecimus oommuniri.
Datum et actum Gotha anno Domini millesimo tricenteimo vicesimooctavo in octava (Epiphaniae) Domini."


Rohrborn, Urkunde 22. August 1328Lupe

Urkunde vom 22. August 1328
zwischen den Grafen Heinrich und Friedrich von Beichlingen und dem Augustiner-Kloster in Erfurt

Die Grafen Heinrich und Friedrich von Beichlingen bekunden in dieser Urkunde vom 22. August 1328 dem Augustiner-Kloster den Besitz von 1 ½ Hufen und drei Höfen in Rohrborn.

Inhalt (nach Staatsarchiv Magdeburg):
Henricus et Fridericus, eius natus, comites in Bychelingen, bekunden, daß ihr Schwiegersohn und Schwager Heinrich der Jüngere von Plauen (de Plawe) und ihre Tochter und Schwester, dessen Gemahlin, als Seelgerätstiftung dem Augustinerkloster in Erfurt 1 ½ Hufen und 3 Höfen in Rohrborn übertragen haben, die sie von Hermann von Vippach (Vycpeche) erkauft hatten, und die auch Markgraf Friedrich von Meißen als Lehnsherr dem Kloster übereignet hat. Sie verpflicnten sich, diese Güter libera et illesa conservare und nicht mit Abgaben zu belasten.
Datum Erfordie anno Domini MCCC vicesimo octavo in octava assumpcionis virginis Marie.


Rohrborn, Urkunde von 1429Lupe

Urkunde von 1429
über den Verkauf von Rohrborner Zinsen an einen Erfurter Bürger

1429 verkaufen die Grafen Gunther, Busse, Gerhard und Friedrich von Beichlingen einige Zinsen (Pacht, Abgaben) in Form von 24 Thalern, 2 Gänsen und "4 Fastnachtshühner" sowie ¼ des Gerichts zu Rohrborn an einen Erfurter Bürger.


Rohrborn, Urkunde von 1446Lupe

Urkunde von 1446
über eine Wiederkaufsverschreibung

Hier bestätigen bzw. genehmigen die Grafen Gunther und Hans von Beichlingen 1446 eine Wiederkaufsverschreibung von Heinrich und Richard Gehetze zu Beichlingen an den Erfurter Bürger Hans Heylsperger (oder Heilsberger) über 8 Mark 1 Schilling jährlicher Zinsen zu Rohrborn.


Rohrborn, Urkunde 1457Lupe

Urkunde von 1457
über den Verkauf Rohrborns an einen Erfurter Bürger

Graf Hans von Beichlingen verkauft 1457 das Dorf Rohrborn mit den jährlichen Zinsen und ein Drittel des Gerichts für 128 Mark löthiges Silber und 128 Groschen an den Erfurter Bürger Hans Haylsperg und dessen Erben Johann und Conrad Margraf.


Rohrborn, Urkunde von 1457Lupe

Urkunde von 1457
Herzog Wilhelm von Sachsen bewilligt den Verkauf Rohrborns

Herzog Wilhelm von Sachsen bewilligt 1457 den oben beschriebenen Verkauf Rohrborns an den Erfurter Hans Heylsperger im selben Jahr.


Rohrborn, Urkunde von 1513Lupe

Urkunde aus dem Jahr 1513
über die Nachfolge des Pfarrers in Rohrborn

In dieser Urkunde aus dem Jahr 1513 präsentiert der Rat der Stadt Erfurt dem Probst des Klosters "Beatae Mariae", welchem das Patronatsrecht über die Pfarre in Rohrborn zustand, einen Nicolaus Ellinger als Nachfolger des zurückgetretenen Bartholomäus Becherer für die Pfarrstelle in Rohrborn.



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